Stoff-Infos

Ausbrenner

sind Stoffe, die aus zwei verschiedenen Materialien bestehen und die im gewünschten Muster mit einer Ätzpaste behandelt werden. Dadurch löst sich ein Material auf und es entstehen durchsichtige Muster. Ausbrenner können sowohl aus Webware als auch aus Maschenware bestehen und eignen sich deshalb für verschiedenste Projekte von Dekoration bis hin zu Kleidung.

 

Batist

Batist ist ein feines, festes Gewebe aus Baumwolle oder Viskose. Er eignet sich perfekt zum Nähen von leichten Sommerblusen, Hemden oder Kleidern.

 

Baumwolle

Der Begriff „Baumwolle“ bezeichnet eigentlich die Faserart, wird jedoch umgangsprachlich gerne als Überbegriff für gewebte Stoffe aus Baumwolle verwendet. Konkrete Bezeichnungen für Baumwollstoffe sind beispielsweise Popeline oder Batist.

 

Baumwolle oder Modal wo liegt der Unterschied

Baumwollqualitäten

Je länger die Baumwollfaser ist, umso feiner ist sie. Der Glanz steigt mit der Feinheit und den Windungen der Baumwollfaser. Sie ist reiß- und scheuerfester, als kurze Fasern. Leider ist dieser Rohstoff dann auch teurer.

Deshalb gibt es Baumwollartikel beim Discount und im Fachgeschäft zu so unterschiedlichen Preisen.

  • Baumwolle ist hitzebeständig - hygienisch.
  • Baumwolle ist kochfest. Durch die Hitze beim Waschen und Bügeln können Bakterien und Pilze abgetötet werden.
  • Baumwolle ist weich und anschmiegsam.
  • Baumwolle ist saugfähig und kann Körperfeuchtigkeit gut aufnehmen.
  • Baumwolle lädt sich nicht elektrostatisch auf, so entsteht kein Knistern oder Kleben auf der Haut.
  • Baumwolle ist luftdurchlässig - es entsteht kein Wärmestau.

Modal

Eine der wichtigsten, künstlich hergestellten Chemiefasern ist Modal
Modal wird aus natürlichen Stoffen (hauptsächlich Zellulose) durch mehrere chemische Verfahren hergestellt und ist in der Herstellung in der Regel preiswerter als Baumwolle.

  • Modal nimmt im Vergleich zu Baumwolle bis zu 50 % mehr Feuchtigkeit auf.
  • Modal ist saugfähig.
  • Modal ist weich und fällt sanft fließend.
  • Modal bleibt weich- auch nach vielen Wäschen.
  • Modal bleibt glänzend und die Farben leuchten.
  • Modal ist bis 60°, manchmal nur bis 40° waschbar.
  • Modal ist Trocknergeeignet.

 

Biber

ist ein dichtes Baumwollgewebe, bei dem beide Stoffseiten angeraut werden. Dadurch entsteht ein sehr weicher Stoff, der wegen seiner warmhaltenden Eigenschaften für dickere Hemden, Schlafanzüge und Bettwäsche verwendet wird.

 

Bi-Elastizität

ist die Fähigkeit von Textilien, bei äußeren Belastungen in Quer- und Längsrichtung elastisch zu sein, d. h. dass nach der Entlastung das textile flächige Material voll oder teilweise die Ausgangsabmessungen vor der Belastung wieder einnimmt. Die Trageigenschaften von Bekleidungstextilien, wie die Beständigkeit von Ausbeulungen an Knien und Ellenbogen, die Knitterneigung oder allgemein die Form- und Größenstabilität nach deformierenden Beanspruchungen werden durch die elastischen Eigenschaften beeinflusst. Dabei haben die morphologische Struktur der Fasern sowie der konstruktive Aufbau der Garne und Flächengebilde einen Einfluss auf die Elastizität

 
 
Biostoffe   

Saubere Erde – sauberes Wasser – saubere Produktion             organic_cotton 

Bei diesen Stoffen steht die nachhaltige Herstellung und Verarbeitung von Bio-Baumwolle an erster Stelle. Hierbei hat für uns Priorität, dass keinerlei Chemikalien verwendet werden, um diese robuste und langlebige Faser zu verändern.

Der kontrollierte, biologische Anbau (kbA) ist zertifiziert und schließt gentechnisch verändertes Saatgut generell aus. Die Zertifizierungskriterien nach GOTS (Global Organic Textile Standards) werden weltweit von allen Zertifizierern und Anbauverbänden anerkannt.

 

GOTS Zertifizierung

 

GOTS Infoseite
Allgemeine Information zur Bio-Zertifizierung "GOTS" (Global Organic Textile Standard)

Was ist GOTS?
Der Global Organic Textile Standard (GOTS) wurde von international führenden Standardorganisationen entwickelt. So wurden weltweit anerkannte Richtlinien geschaffen, die eine nachhaltige Herstellung von Textilien gewährleisten, angefangen von der Gewinnung der biologisch erzeugten Rohstoffe über eine umwelt- und sozialverantwortliche Fertigung bis hin zur transparenten Kennzeichnung, und damit dem Verbraucher eine glaubwürdige Qualitätssicherheit bieten.
 

Seit seiner Einführung 2006 hat er bereits seine praktische Anwendbarkeit demonstriert. Getragen durch den steigenden Verbrauch von Biofasern und die nachdrückliche Forderung nach einheitlichen Verarbeitungskriterien für diese Fasern seitens Industrie und Handel hat der GOTS schnell eine weltweite Bekanntheit erlangt. Der Standard ermöglicht es der verarbeitenden Industrie, ihre Textilien aus Biofasern auf Basis einer Zertifizierung anzubieten, die in allen wichtigen Handelsmärkten anerkannt ist.

 

 

 

Bouclé

bzw. Buklee ist ein eher loses Gewebe aus  bunten Fäden, die kleine Schlingen und Knötchen aufweisen. Dadurch entsteht eine strukturierte, unruhige Oberfläche. Bouclé eignet sich für formellere Kleidung und wird traditionell für Kleider, Jacken und Röcke verwendet.

 

Charmeuse

ist eine glatte, querelastische und maschenfeste Wirkware, die aus Seide, Viskose oder Chemiefasern hergestellt wird. Sie wird für Futter, Damenwäsche, Kleider und Blusen verwendet.

 

Chiffon

ist ein feinfädiges, zartes und leicht transparentes Gewebe, dass sich ideal zum Nähen von Kleidern und Blusen eignet. Chiffon ist häufig aus Kunstfasern wie Polyester oder Naturfasern wie Seide oder Viskose.

 

Cord

ist ein festes Gewebe mit Rippen vorwiegend aus Baumwolle. Er ist robust und trotzdem weich, daher ideal zum Nähen von Röcken und Hosen geeignet, insbesondere Kinderhosen.

 

Denim

oder Jeans ist ein kräftiges Gewebe aus Baumwolle. Helle, naturfarbene Fäden werden mit indigoblauen Fäden so verwebt, dass eine diagonale, fein gestreifte Stoffstruktur entsteht (Köperbindung). Die rechte Stoffseite erscheint überwiegend blau, die linke Stoffseite eher hell. Das robuste Material kommt bei Jacken und Hosen zum Einsatz, ist aber auch prima zum Nähen von Taschen geeignet. Tipp: Alte Jeans aufheben und daraus zu neue Taschen nähen.

 

Double-Face

ist ein Sammelbegriff für Stoffe mit zwei unterschiedlichen rechten Seiten. Ein Beispiel dafür sind Doppelgewebe, bei denen zwei Stoffe in regelmäßigen Abständen miteinander verbunden sind. Aber auch Funktionsstoffe, bei denen die einzelnen Lagen fest miteinander verbunden sind. Der Vorteil dabei ist, dass sich die aus Double-Face hergestellten Kleidungsstücke je nach Stoff und Verarbeitung von beiden Seiten tragen lassen. Da er durch die zwei Stofflagen ein eher dicker Stoff ist, wird er hauptsächlich für Jacken und Mäntel verwendet.

 

Fleece

ist ein weicher pflegeleichter Stoff, der wegen seines hohen Volumens viel Wärme speichern kann. Ideal zum Nähen von kuscheligen Pullover, Hoodies, Kaputzenjacken usw.

 

French Terry

French Terry ist auch unter dem Namen Sommersweat bekannt. Es handelt sich um weiche Maschenware mit typischer Schlingenoptik auf der Rückseite.

Der Stoff wird aus Baumwolle oder einem Baumwoll-Polyester-Gemisch mit Elasthan-Anteil hergestellt.

Das Material ist hervorragend geeignet für die Herstellung von Oberbekleidung, Sportkleidung und Accessoires.

French Terry ist leicht zu verarbeiten und anfängerfreundlich.

Wasche den Stoff bei 30 Grad Celsius. Er ist nicht trocknergeeignet.

Der elastische French Terry darf bei Bedarf gebügelt werden.

 

Gabardine

ist ein Gewebe mit diagonaler Struktur. Aus groberen Varianten sind Hosenanzüge gemacht, schwere Qualitäten eignen sich für sportive Mäntel und Jacken. Gabardine ist aus reinen Naturfasern oder als Mischgewebe mit Kunstfasern erhältlich. Gabardine aus reiner Baumwolle vor dem Zuschneiden waschen, denn Baumwollstoffe laufen je nach Ausrüstung (Veredelung) mehr oder weniger stark ein. Reine Wolle mit Dampf abbügeln.

 

Interlock

ist eine Maschenware mit zwei rechten Stoffseiten. Er wird aus mehreren Fäden gleichzeitig hergestellt, wodurch er zwar weniger dehnbar ist als Singlejerseys, aber gleichzeitig auch laufmaschensicher und formstabil. Da die Stoffkanten nicht einrollen ist dies ein idealer Stoff für Nähanfänger!

 

Jacquard

ist ein Gewebe oder Gestrick mit einer eingearbeiteten Musterung aus 2-4 oder auch mehreren bunten Fäden. Gewebte Jacquards sind meist sehr fest und bei Heimtextilien zu finden. Bei gestrickten Volljacquards ist die Rückseite komplett glatt und sauber verarbeitetet, sie sind prima für Kleidung geeignet.

 

Jersey

ist ein weicher, elastischer Stoff. Es handelt sich um ein Gestrick bzw. Gewirk, dessen Name der bekannten Insel entlehnt wurde, auf der es zum ersten Mal hergestellt wurde. Aus Jerseystoffen lassen sich tolle Shirts und Kleider nähen. Interlock-Jerseys sind etwas fester und rollen sich an den Kanten weniger ein, daher sind sie ideal für Jersey-Nähanfänger geeignet.

 

Köperbindung

Die Köperbindung ist – neben der Leinwand- und der Atlasbindung – eine der drei Grundbindungsarten für gewebte Stoffe. Köperbindungen sind am schräg verlaufenden Grat zu erkennen. Das bekannteste Gewebe in Köperbindung ist der Denim, der blau-weiße Jeansstoff. Verläuft der Grat von links oben nach rechts unten, spricht man von einem S-Grat-Köper; verläuft er von links unten nach rechts oben, handelt es sich um einen Z-Grat-Köper, entsprechend der Ausrichtung des Mittelteils der beiden Buchstaben. Außerdem wird zwischen Kett- und Schussköper unterschieden, je nachdem, ob die Kett- oder Schussfäden oben überwiegen. Der Weber nennt die obere Seite beim Weben auf der Maschine oder dem Webstuhl das „rechte Warenbild". Der bekannte Denim zum Beispiel ist ein Kettköper: Die Kette ist blau, der Schuss weiß. Auf der Webmaschine wird Denim so gewoben, dass die blauere Seite oben ist.

 

Leinen

Diese Naturfaser eignet sich aufgrund seiner Hautfreundlichkeit perfekt für kühlende Kleidung im Sommer, aber auch für Taschen und andere Accessoires

 

Loden

Loden ist ein dichter, schwerer Wollstoff, der zuerst gewebt und dann gewalkt wird. So entsteht ein sehr strapazierfähiger Stoff, der warm hält und wasserabweisend ist.

 

Lycra

bzw. Elasthan ist eine superdehnbare Faser, welche bspw. mit Baumwolle gemischt wird, um einen elastischen und anschmiegsamen Stoff zu erzeugen. Je nach Elasthan-Anteil fällt die Dehnbarkeit unterschiedlich aus. Für eine körpernahe Passform werden bspw. Unterwäsche oder Leggings aus Baumwolljersey mit 5% Elasthan genäht. Stoffe für Bademode oder Sportkleidung sind meist aus Polyamid mit einem Elasthan-Anteil von 18 bis 25 Prozent. Dadurch sind sie sehr elastisch und schmiegen sich an die Körperform an.

 

Merzerisierte Baumwolle

ist Baumwolle, die mit Natronlauge behandelt wurde. Dadurch bekommt sie einen höheren Glanz, einen weicheren Griff und wird reißfester.

 

Missoni - Muster

ist bekannt als farbenfrohe Textilien und Strickstoffe  aus verschiedensten Materialien mit bunten Streifen, im Zickzack-Muster bzw. Fischgrätdesign

 

Modal

Eine der wichtigsten, künstlich hergestellten Chemiefasern ist Modal

Modal wird aus natürlichen Stoffen (hauptsächlich Zellulose) durch mehrere chemische Verfahren hergestellt und ist in der Herstellung in der Regel preiswerter als Baumwolle.

(siehe auch Baumwolle oder Modal, wo liegt der Unterschied)

 

Moiré

 

Piqué

bzw. Pikee ist ein gewebter Baumwollestoff mit kleinformatigem, reliefartigen Muster. Er besteht aus zwei Stofflagen, die miteinander verbunden sind, wodurch die Struktur entsteht. Diese Struktur führt dazu, dass der Stoff nicht an der Haut klebt und wenig knittert, was ihn besonders im Sommer sehr angenehm macht.

 

Popeline

ist die Bezeichnung für ein feingeripptes, leinwandbindiges Gewebe aus reinen Naturfasern oder Mischgeweben. Das Material eignet sich allgemein hervorragend für Mäntel, Hemden, Hosen und Kleider.

 

 

Rayon

Rayon ist eine künstlich hergestellte Faser und wird in der Welt der Stoffe auch als Viskose bezeichnet. Zur Herstellung von Rayon werden Chemiefasern auf Cellulosebasis verwendet. Aufgrund der Ähnlichkeiten von Rayon mit Baumwolle ähneln sich auch die Einsatzgebiete der beiden Stoffe.

Rayon ist eine regenerierte Cellulosefaser, die aus natürlichen Cellulosequellen wie Holz und verwandten landwirtschaftlichen Produkten hergestellt wird

Eigenschaften: Rayon ist in Feinheit und Länge der Fasern mit Baumwolle zu vergleichen. Da die Fasern des Stoffs aus dem Naturstoff Cellulose gefertigt sind, ist die Rayonfaser weniger eine Synthetikfaser als vielmehr eine natürliche Kunstfaser oder auch eine naturnahe Faser.

Ökologischer Aspekt: Anders als Synthetikfasern wird Rayon aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt. Dies bedingt eine biologische Abbaubarkeit entsprechender Fasern. Werden die naturnahen Fasern verbrannt, so kommt es zu keinem Ausstoß von Kohlenstoffdioxid. Allerdings verursacht die Herstellung der Faser eine Emission anderer potenziell umweltschädlicher Stoffe wie etwa Schwefelkohlenstoff. Im Vergleich zur Herstellung von Baumwolle fordert das Fertigungsverfahren von Rayon schließlich einen geringeren Einsatz von Wasser und Energie

 

Rips

ist eine allgemeine Bezeichnung für Stoffe mit einer Rippenstruktur, meist in Querrichtung. Die Rippen entstehen, wenn sehr viele feine Kettfäden mit größeren Fäden durchwoben werden.

 

Romanit Jersey

Romanit Jersey wird im Handel auch als Double-Jersey bezeichnet oder Punto di Roma oder Punta de Roma und ist ein ausgezeichneter, doppelflächiger Feinstrick mit gleichermaßen formstabilen und flexiblen Eigenschaften. Das Material ist pflegeleicht und wird speziell für Mode verwendet, die über einen besonderen Komfort verfügen sollen. Der Tricotstoff lässt sich jedoch für jegliche Art Bekleidung nutzen, die ein angenehmes Tragegefühl vermitteln soll.

Hochwertiger Romani Jersey ist in seiner Struktur dickerem Jersey ähnlich. Der feste Feinstrick besitzt zwei gleiche rechte Seiten und wird deshalb auch Double-Jersey genannt. Das Material wirkt besonders angenehm durch eine perfekte Mixtur fallender Weichheit und doch hoher Rücksprungkraft.

Romanit Jersey ist im Wesentlichen eine ausgewogene Mischung aus Polyester oder Nylon, Viskose und Elasthan. Letzteres ist für die Elastizität des Stoffes verantwortlich und prädestiniert das Material für körperumschmeichelnde und/oder eng anliegende Bekleidung. Longshirts, leichte Pullover oder Leggins werden durch diesen Stoff zu wahren Wohlfühl-Objekten. Durch die fließend fallende Eigenschaft von Romanit Jersey kannst Du ebenso Empireshirts oder -kleider in weiter Schnittführung kreieren.

Zudem beult sich Romanit Jersey nicht aus, sodass Deine selbst geschneiderten Modelle stets perfekt am Körper sitzen. Der Anteil Viskose sorgt zusätzlich für eine angenehme Atmungsaktivität und das Elasthan ist für die gesamte Formstabilität verantwortlich. Der kleinere Anteil Polyester macht Deine genähte Kleidung pflegeleicht sowie saugfähig. Bekleidung aus Double-Jersey ist waschmaschinenfest und kann im Trockner getrocknet werden.

 

Samt

ist ein Gewebe  mit einem darüberliegenden, eingearbeiteten Fadenflor, dadurch entsteht ein sehr weicher Stoff mit kurzem Flor.

Pannesamt ist etwas dünner und glänzt stark, häufig aus Synthetikfasern hergestellt.

 

Satin

durch die Atlasbindung ergibt sich eine stark glänzende, glatte Oberseite und eine matte Unterseite. Je nach Faserart und Garn kann Satin leicht oder schwer, matt- oder hochglänzend, fließend oder steif sein.

Obwohl Satin aus beliebigen Fasern gewebt werden kann, werden endlose Fasern wie Seide, Viskose oder Polyester bevorzugt, da diese den Glanz zusätzlich steigern.

Satin kommt vor allem zum Nähen von Abend- und Festtagskleidung zum Einsatz.

 

Seersucker

ist ein Baumwollstoff mit krausen Längsstreifen. Durch die unregelmäßige Struktur klebt er nicht an der Haut und knittert kaum, was ihn zum idealen Sommerstoff macht.

 

Seide

Seide wirkt je nach Jahreszeit kühlend als auch wärmend, da sie die Hautfeuchtigkeit aufnimmt und langsam durch Verdunstung wieder abgibt. Sie ist ein Naturprodukt der Seidenraupe und deshalb eher hochpreisig.

 

Softshell

besteht aus mehreren laminierten Membranschichten. Das Material ist von innen schön weich, wärmend und luftdurchlässig, von außen strapazierfähig und wasserabweisend. Dank seiner Funktionalität lässt sich Softshell perfekt zum Nähen von Funktionskleidung einsetzen.

 

Sweatshirtstoff

bzw. Sweat (-stoff) ist eine Maschenware mit zusätzlichem Futterfaden. Die linke Stoffseite ist angeraut, wodurch er voluminöser und wärmender ist als Sommersweat. Im Vergleich zu Jersey ist Sweat deutlich weniger dehnbar, daher ist er gut geeignet für lockere Kleidung, wie Swaetshirts, Kuputzenjacken, Homrwear, Hoodies usw…

 

Taft

ist ein glänzender, steifer Stoff mit leichten Querrippen, die durch dickere Schussfäden entstehen. Früher aus Seide, heute wird er oft aus Chemiefasern hergestellt. Wenn Kett- und Schussfäden unterschiedliche Farben haben entsteht ein schöner changierender Effekt. Das Material hat einen guten Stand und wird hauptsächlich für Abendkleidung verwendet.

 

Tüll

ist ein gitterartiger Stoff mit rechteckigen Öffnungen. Er wird heute hauptsächlich aus Chemiefasern hergestellt, aber seltener auch aus Baumwolle oder Seide.

  • Petticoattüll ist eine Sonderform, er ist noch steifer als normaler Tüll aber auch weniger kratzig, weshalb er - wie der Name schon sagt - für Petticoats verwendet wird.
  • Brauttüll ist ein weicherer Tüll in weiß oder creme, der zu Brautschleiern verarbeitet wird.

 

Tweed

ist ein gröberer Wollstoff mit Handwebcharakter. Er besteht aus groben, melierten, noppigen Garnen, die oft in Kette und Schuss unterschiedliche Farben haben. Tweed ist leicht gewalkt und geraut, sowie wasserabweisend und strapazierfähig. Je nach Stoffstärke eignet er sich für Jacken, Mäntel, Hosen, Röcke und Kleider.

 

Viskose

Viskose wird mit einem chemischen Verfahren industriell hergestellt, ist aber eine zellulosische Faser natürlichen Ursprungs aus verschiedenen Holzarten. Viskosejersey hat einen geschmeidigen Fall und eignet es sich hervorragend für Damenshirts und –kleider.

 

Voile

 (frz.: Schleier) bezeichnet einen transparenten, feinfädigen, leinwandbindig gewebten Stoff. Die beim Voile verwobenen, stark überdrehten und dadurch gekräuselten Fäden Kreppgarne, ergeben so kleinste Luftlöcher im Gewebe, die eine gute Luftzirkulation gewährleisten. Das Gewebe fühlt sich leicht sandig an. Voile wird häufig zu Herrenhemden verarbeitet. Ähnlich ist Chiffon, dieser wird meistens für Damenbekleidung (Blusen) verwendet. Voile wird meist aus hochgedrehten Baumwollgarnen hergestellt, teilweise kommen aber auch andere Fasern wie Seide, Viskose oder Mischungen zum Einsatz. Eine Alternative zum Voile ist der etwas schwerere Batist. Der Voile wurde früher an einen Hut genäht und dann über das Gesicht gelassen, wie ein Schleier. Heute wird er so fast nicht mehr gebraucht, nur als Schleier bei der Hochzeit.

 

Wildseide

wird im Gegensatz zu handelsüblicher Seide aus Kokons von bereits geschlüpften Schmetterlingen gewonnen, welche nicht unter menschlicher Aufsicht gezüchtet wurden. Da beim Schlüpfen ein Loch im Kokon entsteht und die Faser dadurch reißt, werden die Fäden der Wildseide beim Weben verdickt. Dadurch bekommt Wildseide die charakteristisch unregelmäßig-noppige Oberfläche.

 

Wolle

Wollfasern sind vielseitig einsetzbar! Tweed, Gabardine und Flanell sind bspw. Stoffe, die aus Wolle hergestellt werden. Die Bezeichnung „Schurwolle“ dürfen nur Wollstoffe tragen, deren Wolle direkt von lebenden Schafen gewonnen wird. Gewalkte Wolle, also Walkloden ist sehr fest und eignet sich gut für Wintermäntel,  dünnere Wollstoffe oder Wollmischungen mit Baumwolle oder Polyester werden für Anzüge oder Hosen genutzt.